Die präsumtive Identifikation von Amphetamin-Derivaten


Die nachstehend aufgeführten Testsequenzen werden anhand der NIK-Tests dargestellt. Bitte beachten Sie, daß bei den grafischen Darstellungen durch das Einscannen die Farben geringfügig vom Original abweichen können und lediglich als Orientierung dienen.
Grundsätzlich dient der Test A als Starttest zum Nachweis von Drogen im allgemeinen. So wird auch bei den hier gezeigten Testsequenzen immer zuerst von Test A ausgegangen.

Test A gibt erste Hinweise auf Amphetamin-Verbindungen / Methamphetamin (Speed), die durch die nachstehend dargestellten Testsequenzen erhärtet und eingegrenzt werden können. Eine sich schnell entwickelnde blau-violette Farbe deutet auf das Vorhandensein von Ecstasy (MDMA) oder von Opiaten hin. Eine orange Färbung, die sich innerhalb von 2-5 Sekunden nach braun hin verändert, zeigt die Anwesenheit von Amphetamin-Verbindungen einschl. Methamphetamin, ICE und TMA (Tri-methoxyamphetamin). Lediglich bei verunreinigten Materialien kann dieser Vorgang bis zu 10 - 12 Sekunden dauern.
Achtung: Auch bei Vorhandensein von Stärke oder Glukose (Traubenzucker) kann sich bei Test A ein Farbumschlag von orange nach braun zeigen, doch erfolgt dieser in einer wesentlich längeren Zeitspanne. Entscheidend für den präsumtiven Nachweis von Amphetamin-Verbindungen ist die Schnelligkeit der Farbveränderung. Wenn dieser Vorgang länger als 10 Sekunden dauert, kann man in der Regel davon ausgehen, daß keine Amphetamine vorhanden sind.





Amphetamine und Methamphetamine können am einfachsten mit dem erst vor einiger Zeit speziell hierfür entwickelten Test U nachgewiesen werden. Zur Differenzierung zwischen den beiden Gruppen ist nach Verwendung von Test A mit Test U fortzufahren. Nach Zerbrechen der linken Ampulle ergibt sich normalerweise keine Farbreaktion. Das Reagenz der rechten Ampulle bildet in Verbindung mit Amphetamin eine pink-rote Farbe, während sich bei Methamphetamin schnell eine dunkelblaue Farbe entwickelt.










Bei den meisten Substanzen, die als "Ecstasy", "XTC", "Love Drug" oder "Erection Projection" angeboten werden, handelt es sich um Methylendioxymethamphetamin (MDMA).

Eine sofortige präsumtive Identifikation von MDMA ist mit Test L möglich:
bei Vorliegen von Ecstasy etc. bildet sich nach Zerbrechen der linken Ampulle eine dunkel-violette Farbe aus. Die Farbe, die nach dem Zerbrechen der rechten Ampulle auftritt (üblicherweise ein schmutziges gold oder dunkles braun), ist unerheblich. Entscheidend ist die dunkel-violette Farbe nach Zerbrechen der linken Ampulle.

Wenn Heroin in der Probe vorhanden ist, ergibt sich mit diesem Test nach Zerbrechen der rechten Ampulle eine dunkelgrüne Farbe.





In einigen Gegenden Europas wird auch MDA (Methylendioxyamphetamin) statt MDMA als XTC oder Ecstasy vertrieben. Bei vermutetem Vorliegen von MDA sollte wiederum zunächst der NIK-Test A verwendet werden. Falls sich hierbei ein Farbwechsel von dunkelbraun nach purpur ergibt, ist mit Test B (Bestätigungs-Test) fortzufahren, wobei auf die Entwicklung einer gelben Farbe zu achten ist. Falls diese auftritt, besteht der letzte Schritt der Sequenz in der Untersuchung der Probe mit Test K. Ergibt sich hierbei eine blaue Färbung, liegt in der Tat MDA vor (siehe Abbildung links).




Falls bei Verwendung von Test A eine sich sehr langsam von orange nach olivgrün ändernde Verfärbung auftritt, deutet dies auf Demerol oder MMDA (3-Methoxy-4, 5-Methylendioxyamphetamin) hin.

Zur Differenzierung zwischen diesen beiden Drogen ist Test L anzuwenden.

Eine sich langsam ausbildende hellgelbe Farbe ist ein Indiz für Demerol, eine gelb-grüne Farbe weist auf MMDA hin (siehe Abbildung rechts).









Der Nachweis von Psilocybin ("Magic Mushrooms") und STP (2,5 - Dimethoxy-4-methylamphetamin) ist ebenfalls nicht durch einen einzelnen Test möglich, sondern erfordert eine Sequenz mehrerer Rauschgift-Tests.

Bei Vorhandensein von Psilocybin oder STP bildet sich bei Verwendung des Tests A eine gelbe Farbe.

Bei anschließender Untersuchung der Probe im Test B (Bestätigungs-Test) entwickelt sich bei Psilocybin eine orange Farbe, wohingegen bei Vorliegen von STP eine hellgrüne Farbe erscheint.

Zur Verifizierung dieser Ergebnisse erfolgt abschließend eine Prüfung mit Test K. Bei positiver Probe ergibt sich in beiden Fällen eine dunkelgrüne Färbung.
Hinweis: eine Unterscheidung zwischen Psilocybin und STP ist nur bei Test B möglich!


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